Frontklappensekretär, Spätbiedermeier, um 1840

Dieser Sekretär des späten Biedermeier befindet sich schon lange in Familienbesitz und sollte nun an die nächste Generation übergeben werden. Das ausdrucksvolle Furnierbild war unter dem erblindeten Lack kaum noch zu erkennen. Außerdem war die Deckplatte verwölbt und gelöst, es gab breite Schwundrisse in den Seitenwänden, die Rückwand des Eingerichts fehlte, die Hinterfüße waren abgebrochen, alle Schlüssellöcher waren stark ausgerissen, und an den Schubladen des Eingerichts waren zahlreiche Furniere verloren.
Nachdem die ganzen Probleme behoben waren, wurde der alte, aber nicht originale Lack mit einem Lösemittel abgenommen und eine neue Schellackpolitur aufgetragen. Die Familie hatte sich schon passende, größere Schlüsselschilder beschafft, dennoch musste rund um die ausgerissenen Schlüssellöcher das Blindholz und Furnier ergänzt werden. Zum Einen zur besseren Führung der Schlüssel, zum Anderen, da die Fehlstellen über die neuen Beschläge herausreichten.

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